Eine Perle im Diamantenacker

Priesterberufungen sind im Kongo rar. Father Timothée ist Kongolese. Am 11. November 1981 in eine katholische Familie hineingeboren, wuchs er mit sieben Geschwistern in der 2,2 Millionen Einwohner zählenden Diamantengräber-Stadt Mbuji-Mayi auf.

Timothée mit Studienkollegen nach der Hl. Messe, Basilika St. Apollinare, Rom.

Die Kluft zwischen Armen und Reichen ist dort gewaltig: Einige wenige reiche Familien profitieren von den Bodenschätzen; die breite Bevölkerung lebt in bitterer Armut. Alte Menschen werden oft ohne Nahrung und Kleidung sich selbst überlassen. Schon als Kind konnte Timothée sich nicht damit abfinden und half den Menschen, wo er konnte.

Regelmäßig ging seine Familie zur Hl. Messe und betete den Rosenkranz. Im Alter von sieben Jahren wurde Timothée Ministrant bei Pater Carlos, den er sehr bewunderte. Dieser Priester gehörte der in Belgien gegründeten Kongregation vom unbefleckten Herzens Mariens an. Pater Carlos erkannte Timothées Berufung schon früh und schlug ihm vor, in das Kleine Seminar einzutreten. Ob er in ihm die Perle entdeckt hatte, die Gott offenbar mitten unter die Diamanten eingepflanzt hatte?

Timothée mit seiner Schwester Véronique. Sie ist Ordensschwester.

Da Timothées Vater wollte, dass er Arzt wird, schickte er ihn auf eine Schule mit den Schwerpunkten Biologie und Chemie. Doch nach seinem Schulabschluss erinnerte ihn seine Schwester, die als Ordensschwester in Amerika lebte, an die Worte von Pater Carlos und mahnte ihn, seine Berufung nicht zu vergessen. Er wurde unruhig, denn er spürte, dass in seinem Leben etwas fehlte und dass Gott sein Leben brauchen wollte. In der Hl. Messe war er von den Mysterien ergriffen. Er fühlte sich in die Liturgie hineingenommen, hineingezogen in Gottes Wort, doch er konnte diese Zeichen nicht deuten. Der Nachfolger des inzwischen verstorbenen Pater Carlos half ihm. Auch er erkannte Timothées Berufung und riet ihm, in das Priesterseminar einzutreten. Pater Timothée war glücklich. Jetzt war er sicher: Er wollte Priester werden! Einfach war es nicht, vom Vater hierfür das Einverständnis zu erhalten, doch dank der guten Zurede seitens der Mutter gab er schließlich seinen Segen.

So trat Timothée in das Priesterseminar ein und wurde im Jahr 2012 zum Priester geweiht. 2019 schickte ihn sein Bischof an die Päpstliche Universität Santa Croce nach Rom, wo Timothée Kommunikation studiert. Er möchte ihn nach seiner Rückkehr bei dem diözesanen Radiosender einsetzen. Timothées großer Wunsch liegt neben der Glaubensvertiefung durch Katechesen weiterhin vor allem in der Sorge um die alten und kranken Menschen, damit auch sie ein Leben in Würde führen können.

Wir bitten Sie sehr herzlich: Unterstützen Sie Stipendiaten wie Father Timothée mit Ihrem treuen Gebet und, wenn möglich, mit Ihrer großherzigen Spende! Dann können sie die Bildung, die sie derzeit an der Päpstlichen Universität Santa Croce erhalten, schon bald für ihre Heimat fruchtbar machen. Danke für Ihre Verbundenheit!

Vielen Dank für Ihre großzügige Unterstützung von Studenten wie Timothée!

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