„Die persönliche Begegnung ist elementar wichtig”, erklärt Mendoza. Denn ein Priester überreiche „die Sakramente ebenfalls persönlich“. Erst wenn in den Seminaristen die Fähigkeit gereift ist, einfühlsame und verständnisvolle, tragende Freundschaften aufzubauen, könnten sie später auch den Gläubigen mit einem offenen Herzen begegnen. Gleiches gelte für die Begegnung mit dem Herrn: “Nur, wenn ein Priester in einer lebendigen Beziehung mit Christus steht, kann er sie auch für andere erfahrbar machen.”
Die Befähigung der angehenden Priester, authentische Beziehungen zu leben, ist Cristian Mendoza grundsätzlich wichtig. So lernen die jungen Männer von weiblichen Referenten, auch die weibliche Perspektive einzunehmen. Zum Beispiel darüber, dass gerade Frauen in Gesprächen oftmals gar nicht Lösungen für Probleme erwarten, sondern vielmehr ein offenes Ohr für ihre Anliegen suchen.